100% Bamberg: Bayerns Bauminister in Bamberg

Zehn Jahre US-Konversion in Bamberg: für die Landtagsabgeordnete Staatsministerin a.D. Melanie Huml ein Jubiläum im Zeichen von Aufbruch und Erneuerung. „Mit der Schließung des US-Militärstandorts 2014 hat sich unserer Stadt eine einmalige Entwicklungschance geboten und in vielen Bereichen ist Bamberg auf einem guten Weg. Wir brauchen aber weiter Unterstützung, auch aus München“, so Humls Fazit. Die Landtagsabgeordnete hat deshalb Bayerns Bauminister Christian Bernreiter nach Bamberg eingeladen. Nach Vorstellung der Projekte durch die Regierung von Oberfranken zeigte sich der Minister beeindruckt: „Der Lagarde-Campus ist ein Vorzeigeprojekt, das mit Unterstützung der Städtebau- und Wohnraumförderung entstanden ist. Bisher wurden 40,2 Mio. Euro Fördermittel aus der Wohnraumförderung und 22.1 Mio Euro aus der Städtebauförderung bewilligt.“ „Die ehemalige Kaserne in ein lebendiges Stadtviertel zu verwandeln, ist ein echter Kraftakt. Bewältigen können wir ihn nur gemeinschaftlich, wenn alle politischen Ebenen und private Investoren am selben Strang ziehen“, betonte Staatsministerin a.D. Melanie Huml.

Als Landtagsabgeordnete für die Region Bamberg und langjähriges Mitglied der Staatsregierung habe sie sich sehr erfolgreich für die Unterstützung des Freistaats eingesetzt. „Mit der Zentralstelle Cybercrime Bayern und dem Digitalen Gründerzentrum haben wir auf dem Lagarde-Campus bereits zwei großartige Leuchtturmprojekte angesiedelt. Strahlkraft verspreche ich mir auch vom SancuraPark mit Medical Valley und Demenzzentrum, das wir als Freistaat Bayern ebenfalls massiv fördern“, berichtete Huml. Jetzt gelte es, schrittweise die weiteren Projekte umzusetzen. Dazu gehört insbesondere, neuen Wohnraum für Bamberg zu schaffen. Zum Gespräch mit Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr hatte die Landtagsabgeordnete Staatsministerin a.D. Melanie Huml deshalb auch Unternehmen geladen, die auf dem Lagarde-Campus aktiv sind: BayernHeim, Instone Real Estate Development, Volksbau Bamberg, Deutsche Wohnwerte und P&P Gruppe. „Auf dem Lagarde-Campus ist mit Unterstützung der Wohnraumförderung ein vielfältiges Wohnungsangebot für verschiedene Haushaltsgrößen und Einkommen entstanden“, so Bauminister Christian Bernreiter. „Es ist ein großer Erfolg, dass wir als Freistaat bereits 176 dauerhaft bezahlbaren Wohnungen fördern konnten!“

Mehr als 1.000 neue Wohnungen entstehen auf dem Lagarde-Campus. „Wenn hier in wenigen Jahren zwei- bis dreitausend Menschen leben sollen, muss natürlich auch die Infrastruktur mitwachsen. Kinderbetreuung und Schule, aber auch Freizeitmöglichkeiten sind notwendig“, betonte Huml. Lob gab es für die Pläne der Stadtwerke Bamberg zur Energieversorgung des Areals, das mit Erd- und Abwasserwärme, Blockheizkraftwerk, Sonnenstrom und Energiespeicher auf Nachhaltigkeit angelegt ist. Die Städtebauförderung ist ein wertvolles Instrument für die bayerischen Kommunen, um nachhaltige Stadt- und Ortsstrukturen zu schaffen. Auf dem Lagarde-Campus wird ein innovatives Verkehrsund Energiekonzept umgesetzt. Die Städtebauförderung bezuschusst die Konzepte und ihre Umsetzung, zum Beispiel mit dem Bau von Parkpaletten, um auf Parkplätze im öffentlichen Raum zu verzichten. So entstehen geförderte Freiflächen mit einer hohen Aufenthaltsqualität.

Beim anschließenden Geländerundgang wurde deutlich, dass die US-Konversion sowohl eine echte Chance, zugleich aber eine große Herausforderung ist. Staatsministerin a.D. Melanie Huml erklärte: „Mit der Schließung des USMilitärstandorts endete eine Ära: Erstmals seit dem 16. Jahrhundert ist Bamberg keine Garnisonsstadt mehr. Tausende US-Soldaten und ihre Familien zogen ab, 450 Hektar Militärfläche, etwa acht Prozent des damaligen Stadtgebiets, wurden frei. Ich freue mich sehr, dass wir als Freistaat Bayern die Stadt Bamberg bei der Entwicklung kraftvoll unterstützen. Mit Begeisterung setze ich mich weiter dafür ein“, schloss Huml.

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